Die Reittherapie ist eine körperorientierte Erlebnistherapie. Pferde fordern von uns unsere volle Aufmerksamkeit. Das hilft uns, durch die Verbindung mit den Pferden unsere Achtsamkeit zu üben und immer mehr und besser im Hier und Jetzt sein zu können.
Pferde spiegeln unser Verhalten, was Verhaltensmuster aufdeckt und diese sichtbar macht. Hier können dann direkt neue Verhaltensweisen ausprobiert und geübt werden.
Meist fühlt sich das Ausprobieren neuer Verhaltensweisen mit dem Pferd einfacher an, da es mit dem Tier als Beziehungspartner oft als sicherer empfunden wird.
Hier kann es zum Beispiel darum gehen, authentisch und bestimmt aufzutreten, um den eigenen Raum für sich zu behaupten, klare Grenzen zu setzen ohne laut zu werden, die Führung zu übernehmen, seine eigenen Bedürfnisse zu spüren und diese auch mitzuteilen, in Beziehungen treten oder sich tragen zu lassen, Nähe als positive nährende Kraft kennenzulernen.
Hier können neue Erfahrungen ausprobiert und gefestigt werden, die dann in den Alltag übertragen werden können.
Körperwahrnehmung: Mit und auf dem Pferd lernt der Mensch, seinen Körper besser wahrzunehmen; er kann mit dem Pferd Körperkontakt und Nähe erfahren, zulassen und geben.
Emotionen: Pferde spiegeln Emotionen unverfälscht, ohne zu beurteilen. Dies kann innere Prozesse sichtbar machen. Durch das authentische und urteilsfreie Verhalten des Pferdes können häufig Themen besser angenommen werden.
Sozialverhalten: Im Kontakt mit dem Pferd kann Vertrauen neu erlernt werden. Beziehungen können ausprobiert werden.
Kognitive Ebene: Das Reiten fördert Konzentration und Ausdauer.
Info: Die Reittherapie gehört zur Naturheilkunde und ist von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt.