Manchmal erlebt man etwas – oder vieles –, das einfach zu viel ist. Zu schnell. Zu bedrohlich. Und obwohl das Ereignis vorbei ist, wirkt es im Inneren weiter: im Körper, in Gedanken, im Fühlen und im Handeln.
Ein Trauma ist keine Schwäche. Es ist eine normale Reaktion auf eine außergewöhnliche Belastung.
Nicht jeder Mensch, der etwas Belastendes erlebt, entwickelt eine Traumafolgestörung. Entscheidend ist, wie das Nervensystem darauf reagiert – und ob es wieder in die Balance zurückfindet. Manche Menschen „funktionieren“ im Alltag scheinbar gut, kämpfen aber innerlich mit Symptomen, die sich schwer einordnen lassen.
Typische Spuren eines (oft unentdeckten) Traumas können sein:
chronische Anspannung, Überreizung oder das Gefühl, nie richtig abschalten zu können
starke Gefühle, Flashbacks oder das Gefühl, wie betäubt zu sein
übermäßige Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen, unerklärliche Schmerzen
das Gefühl, irgendwie „anders“ zu sein oder sich selbst nicht richtig zu spüren
wiederkehrende Schwierigkeiten in Beziehungen oder ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle
Nicht jedes Trauma sieht gleich aus – und auch die Therapie richtet sich danach. Deshalb ist es mir wichtig, mit Ihnen gemeinsam genau hinzusehen: Was war? Was zeigt sich heute? Und was braucht es, um wieder Halt und Sicherheit zu finden?
In meiner Praxis begleite ich Menschen mit ganz unterschiedlichen Traumaformen, u. a.:
Schocktrauma – z. B. nach einem Unfall, einem Übergriff, einer plötzlichen Bedrohung
Verlust- oder Bindungstrauma – z. B. durch frühe Trennung, Tod oder emotionale Abwesenheit
Entwicklungstrauma & komplexe posttraumatische Belastungsstörung (komplexe PTBS)
Traumafolgestörungen – z. B. Ängste, chronische Anspannung, emotionale Taubheit, dissoziative Symptome
In der Traumatherapie geht es nicht darum, alles noch einmal zu erzählen. Es geht um Stabilität. Um Sicherheit. Und darum, dass Sie wieder ins Spüren kommen – ohne davon überrollt zu
werden.
Wir schauen gemeinsam, was Sie heute stärkt. Was schon da ist. Und wie Sie Schritt für Schritt wieder mehr Vertrauen in sich und Ihren Körper finden.
Ich arbeite traumasensibel, körperorientiert und immer im Tempo, das für Sie gerade möglich ist. Kein „sich stellen müssen“, keine Überforderung – sondern ein geschützter Raum, in dem alles sein darf. Und nichts muss.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen – ganz gleich, ob Sie ein konkretes Ereignis erinnern oder einfach spüren, dass „etwas nicht stimmt“ – lade ich Sie herzlich zu einem ersten Gespräch ein.
1. Woran erkenne ich, ob ich ein Trauma habe?
Nicht jeder belastende Moment führt zu einem Trauma. Aber wenn du dauerhaft unter innerer Unruhe, Flashbacks, Taubheitsgefühlen, körperlicher Anspannung oder Beziehungsproblemen leidest, kann ein
Trauma die Ursache sein. Auch scheinbar „unerklärliche“ Symptome können darauf hinweisen.
Hier geht's zu meinem Symptomcheck - bin ich traumatisiert.
2. Was ist der Unterschied zwischen einem Schocktrauma und einem Entwicklungstrauma?
Ein Schocktrauma entsteht meist durch ein einzelnes Ereignis (z. B. Unfall, Übergriff), während Entwicklungstraumata durch langanhaltende emotionale Unsicherheit oder Vernachlässigung in der
Kindheit entstehen. Beides kann das Nervensystem langfristig aus dem Gleichgewicht bringen. Jedoch unterscheiden sich die Symptome meist.
3. Muss ich in der Therapie alles erzählen, was passiert ist?
Nein. Eine traumasensible Therapie beginnt mit Sicherheit und Stabilisierung. Es geht nicht darum, alles noch einmal zu durchleben – sondern darum, was heute hilfreich ist, damit Sie
sich wieder sicher fühlen können.
4. Welche Symptome können auf ein verborgenes Trauma hindeuten?
Häufige Hinweise sind: anhaltender Stress ohne erkennbare Ursache, Panikattacken, Schlafprobleme, chronische Schmerzen, emotionale Taubheit, Schuldgefühle, Konzentrationsprobleme oder das Gefühl,
„nicht richtig da zu sein“. Ein Symptomcheck kann helfen, Klarheit zu gewinnen.
Hier geht's zu meinem Symptomcheck - bin ich traumatisiert.
5. Kann ich auch traumatisiert sein, wenn „eigentlich nichts Schlimmes passiert“ ist?
Ja. Viele Menschen zweifeln an ihrem Erleben, weil sie keine „klassischen“ Traumata hatten. Aber auch emotionale Vernachlässigung, ständige Überforderung oder mangelnde Bindung in der Kindheit
können tiefe Spuren hinterlassen – oft unbemerkt und ohne „großes Ereignis“.
… ein inneres Nicken, dass es Zeit ist, etwas in Bewegung zu bringen. Ohne Druck. In Ihrem Tempo.
Wenn Sie herausfinden möchten, ob eine therapeutische Begleitung für Sie passend sein könnte, vereinbaren Sie jetzt Ihr kostenloses Kennenlerngespräch.
Info: Einige meiner Therapiemethoden gehören zur Naturheilkunde und sind von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt.