Es beginnt oft scheinbar aus dem Nichts: Das Herz rast, der Atem wird flach, Schweiß bricht aus. Der Körper steht unter Alarm – obwohl objektiv keine Gefahr in Sicht ist. Panikattacken sind keine Einbildung. Sie sind ein Ausdruck tiefer, oft unbewusster Überforderung.
Was viele nicht wissen: Der Weg zur richtigen Diagnose ist oft lang. Denn die erste Panikattacke fühlt sich an wie ein Herzinfarkt – und so beginnt häufig eine regelrechte Ärztetour. Blutbild, EKG, Lungenfunktion – alles ohne Befund. Und trotzdem bleibt die Angst.
Es kann Monate, manchmal Jahre dauern, bis überhaupt jemand sagt: Das ist psychisch. Das ist eine Panikattacke.
Doch genau da beginnt ein neuer Weg – wenn klar wird: Ich bin nicht verrückt. Ich bin nicht allein. Und: Ich kann etwas tun.
Unser Nervensystem ist darauf ausgelegt, uns zu schützen. Bei einer Panikattacke reagiert es mit einer übersteigerten Stressreaktion – als wäre Lebensgefahr. Oft steckt dahinter ein Nervensystem, das über längere Zeit belastet oder überreizt wurde. Auch unverarbeitete Erlebnisse, alte Ängste oder ein dauerhaft hoher Druck können mitwirken.
Nicht selten stehen Panikattacken in Zusammenhang mit:
chronischem Stress
hoher Sensibilität
Panikattacken zeigen sich bei jedem Menschen etwas anders. Häufige Anzeichen sind:
Herzrasen oder Herzstolpern
Engegefühl in Brust oder Hals
Schwindel, Zittern, Hitzewallungen oder Kälteschauer
Atemnot oder das Gefühl, nicht durchatmen zu können
Gedanken wie „Ich halte das nicht aus“, „Ich verliere die Kontrolle“ oder „Ich sterbe“
Eine einzelne Panikattacke kann reichen, um große Verunsicherung auszulösen. Viele entwickeln eine sogenannte Erwartungsangst – die Angst, dass es wieder passiert. Der Körper ist in ständiger Alarmbereitschaft.
Das kann dazu führen, dass bestimmte Orte oder Situationen vermieden werden – Busfahren, Einkaufen, enge Räume, Menschenmengen.
Langfristig kann sich aus wiederholten Panikattacken eine Angststörung entwickeln und Phobien entstehen. Doch genau hier setzt Begleitung an: Sie können lernen, wieder Vertrauen in Ihren Körper und Ihre Gefühle zu finden.
Es gibt Wege aus der Angstspirale. Wir arbeiten gemeinsam daran, Ihr Nervensystem besser zu verstehen und zu beruhigen. In meiner Praxis kombiniere ich wissenschaftlich fundierte Methoden und Naturheilkundliche Verfahren (von evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt) wie Psychoedukation, Selbstregulation, hypnotherapeutische Ansätze und traumasensible Gespräche – individuell auf Sie abgestimmt.
Wir arbeiten:
an der Stärkung Ihrer Selbstwahrnehmung und Selbstregulation
mit dem Körper – nicht nur mit dem Kopf
an sicheren inneren Bildern und Ressourcen
an der Lösung tieferer Ursachen, wenn die Zeit dafür reif ist
Sie dürfen in Ihrem Tempo gehen. Mit Feingefühl. Und mit einem klaren Ziel: Mehr innere Ruhe und Vertrauen in sich selbst.
Was sind erste Anzeichen für eine Panikattacke?
Häufig beginnt es mit einem körperlichen Symptom wie Herzklopfen oder Schwindel. Viele beschreiben ein „Gefühl der Überwältigung“ oder „plötzliche Angst ohne Grund“.
Woher weiß ich, ob ich unter Panikattacken leide oder ob es etwas Körperliches ist?
Eine gründliche medizinische Abklärung ist wichtig. Bleiben keine körperlichen Ursachen, ist eine psychische Ursache wie Angst oder ein überfordertes Nervensystem wahrscheinlich.
Wie lange dauert eine Panikattacke?
Eine Panikattacke dauert oft nur wenige Minuten – auch wenn sie sich deutlich länger anfühlen kann. Es kann jedoch auch deutlich länger andauern. Das hängt vom eigenen Fitnesslevel ab.
Entscheidend ist, wie man ihr begegnet.
Was kann ich tun, wenn eine Panikattacke kommt?
Atmung beruhigen, Boden spüren, den Fokus nach außen lenken – das hilft oft. Noch besser ist es, in einem sicheren Rahmen zu lernen, was Ihrem Nervensystem langfristig gut tut.
Sind Panikattacken heilbar?
Viele meiner Klient*innen erleben im Laufe der Zeit eine deutliche Besserung. Heilung bedeutet nicht, dass nie mehr Angst kommt – sondern, dass Sie ihr nicht mehr ausgeliefert sind.
Sie dürfen den ersten Schritt in Ihrem Tempo gehen.
Ein kostenfreies Kennenlerngespräch kann Ihnen helfen, wenn
Sie sich noch unsicher sind, ob eine Therapie gerade das Richtige für Sie ist.
Sie spüren, dass Sie sich Unterstützung wünschen – wissen aber nicht genau, wo Sie anfangen sollen.
Sie sich einfach mal orientieren möchten – ohne Druck und ganz in Ruhe.