Traumafolgestörung erkennen und verstehen - Ursachen, Symptome & Hilfe in Brannenburg

Traumafolgestörungen – wenn die Vergangenheit nicht vergangen ist

Viele Betroffene wissen gar nicht, dass ihre Symptome mit einem Trauma zusammenhängen.


Vielleicht fühlen Sie sich oft wie ferngesteuert, dauerhaft angespannt, empfinden Schmerzen ohne körperliche Ursache – oder Sie merken, dass bestimmte Situationen Sie völlig überfordern, obwohl „eigentlich nichts Schlimmes passiert“.

 

Traumafolgestörungen entstehen, wenn das Nervensystem nach einer oder mehreren traumatischen Erfahrungen nicht zur Ruhe kommt – und in einem dauerhaften Alarmzustand verharrt.

 

 

Es ist nicht Ihre Schuld. Und Sie sind damit nicht allein.
Ich begleite Sie dabei, Ihre Symptome zu verstehen und den Weg zurück in Ihre innere Sicherheit zu finden.

Was sind Traumafolgestörungen?

Traumafolgestörungen sind psychische und körperliche Reaktionen auf überwältigende Erlebnisse - auf ein Trauma
Sie zeigen sich oft erst Jahre später – oder halten lange nach einem Trauma an.

 

Im Gegensatz zu einer akuten Belastung sind die Auswirkungen hier tief verankert – im Nervensystem, im Körpergedächtnis, in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen.

 

Typische Auslöser traumatischer Erfahrungen:

 

  • Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung

  • Unfälle, plötzlicher Verlust oder medizinische Eingriffe

  • Krieg, Flucht, Vertreibung

  • Überwältigende Erfahrungen in der Kindheit (Entwicklungstrauma)

Symptome von Traumafolgestörungen

Traumafolgestörungen können sich sehr unterschiedlich zeigen – und werden deshalb oft nicht als solche erkannt. Viele Betroffene haben eine wahre Odyssee hinter sich, bevor sie verstehen: Das hat mit Trauma zu tun.

 

Häufige Symptome:

 

  • Emotionale Symptome: Angst, Reizbarkeit, Erschöpfung, emotionale Taubheit

  • Körperliche Symptome: chronische Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Herzrasen, Verspannungen

  • Verhaltensmuster: Rückzug, ständiges Funktionieren, Überanpassung, Misstrauen

  • Beziehungsprobleme: Nähe-Distanz-Konflikte, Bindungsangst, Co-Abhängigkeit

  • Wahrnehmung & Selbstbild: Scham, Schuldgefühle, das Gefühl „anders“ oder „nicht normal“ zu sein

Trauma verstehen heißt, sich selbst verstehen

Oft versuchen wir über Jahre hinweg, Symptome wegzudrücken oder zu kontrollieren – mit Medikamenten, Leistung oder Rückzug. Doch der Ursprung liegt tiefer.

 

Trauma ist keine Schwäche. Es ist eine Schutzreaktion.


Das Nervensystem hat in einem Moment höchster Not überlebt – und ist bis heute im Überlebensmodus.

 

Zu verstehen, wie Trauma wirkt, ist der erste Schritt in Richtung Selbstmitgefühl und Veränderung.

 

Schauen Sie sich gerne hier ein Video an: "Fühlst du dich gefangen? So entkommst du dem Überlebensmodus!"

Therapie bei Traumafolgestörung in Brannenburg

Auch wenn Traumafolgestörungen tief reichen und oft schon viele Jahre das Leben prägen – Veränderung ist möglich. Nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Je nach persönlicher Geschichte, Schwere der Belastung und bisherigen Erfahrungen braucht es Zeit, Vertrauen und einen sicheren Rahmen.

 

Viele Patienten erleben in der Zusammenarbeit, dass sich innere Anspannung reduziert, das Nervensystem zur Ruhe kommt und belastende Muster sich allmählich verändern lassen. Es entstehen neue Wege – hin zu mehr Selbstmitgefühl, innerer Stabilität und einem Leben, das sich freier anfühlt.

 

 

Manche Menschen profitieren über eine gewisse Zeit, andere über längere Phasen oder in wiederkehrenden Abschnitten von professioneller Begleitung. Es gibt keinen „richtigen“ Weg – sondern Ihren ganz persönlichen. Ich begleite Sie dabei mit Fachwissen, Empathie und einem geschützten Raum für Ihr Tempo.

FAQ – häufige Fragen zu Traumafolgestörungen

1. Was genau ist eine Traumafolgestörung?

Eine Traumafolgestörung beschreibt anhaltende körperliche, emotionale oder psychische Symptome als Folge eines überwältigenden Erlebnisses. Häufig bleiben diese über Monate oder Jahre bestehen, wenn sie nicht behandelt werden.

 

2. Wie unterscheiden sich akutes Trauma und Traumafolgestörung?

Ein akutes Trauma kann eine kurzfristige Reaktion auf ein Ereignis sein. Wenn Symptome über längere Zeit bleiben oder sich auf viele Lebensbereiche auswirken, spricht man von einer Traumafolgestörung.

 

3. Können auch „kleine“ Erlebnisse Traumafolgestörungen auslösen?

Ja, das ist möglich. Traumafolgestörungen entstehen nicht nur durch schwere Unfälle oder Gewalt. Auch scheinbar „kleinere“ Erfahrungen können tief wirken – vor allem, wenn sie überfordernd waren und niemand da war, der Halt gegeben hat.

 

Dazu zählen z. B.: emotionale Vernachlässigung, ständige Kritik, ein Beziehungsende, Mobbing, Krankenhausaufenthalte oder wiederholte Zurückweisung. Besonders belastend wird es, wenn solche Erlebnisse früh im Leben stattfinden oder sich immer wiederholen.

 

Ob etwas traumatisch wirkt, hängt nicht vom Ereignis ab, sondern davon, wie es innerlich erlebt wurde. Auch leise, unterschätzte Erfahrungen können das Nervensystem aus dem Gleichgewicht bringen – mit langfristigen Folgen.

 

4. Welche Therapieformen helfen bei Traumafolgestörungen?

In meiner Praxis arbeite ich mit körperorientierten Verfahren, innerem Kind-Arbeit, Hypnose, Ressourcenarbeit und stabilisierenden Gesprächen, EMDR – individuell angepasst an dich und deine Geschichte.

(Ich arbeite unter anderem auch mit Naturheilverfahren, welche von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt sind.)

 

5. Wie lange dauert die Therapie bei Traumafolgestörungen?

Das ist sehr individuell. Manche Patienten spüren nach wenigen Sitzungen Erleichterung, andere brauchen länger. Wichtig ist ein sicherer Rahmen und Ihr eigenes Tempo. Je nach Lebensgeschichte profitieren auch einige Patienten von einer längeren Begleitung über Jahre.

Sie dürfen den ersten Schritt in Ihrem Tempo gehen.

 

Ein kostenfreies Kennenlerngespräch kann Ihnen helfen, wenn

 

  • Sie sich noch unsicher sind, ob eine Therapie gerade das Richtige für Sie ist.

  • Sie spüren, dass Sie sich Unterstützung wünschen – wissen aber nicht genau, wo Sie anfangen sollen.

  • Sie sich einfach mal orientieren möchten – ohne Druck und ganz in Ruhe.